18th Mar 2011

Thema: Strom   

Nachfrage nach Ökostrom-Tarifen nimmt zu


Die Atomkatastrophe in Japan hat nicht nur die Atomdiskusion in Deutschland wieder belebt, auch die Nachfrage nach Ökostrom ist in den letzten Tagen gestiegen. Dies zeigt, dass viele in der Bevölkerung durchaus bereit sind auch etwas höhere Strompreise zu zahlen, wenn die Astromgewinnung auf ökologische Weise erfolgt.

Bei der Wahl eines Ökostrom-Anbieters sollte man jedoch auch einiges beachten. Die Versorgung an der Steckdose erfolgt in jedem Fall durch einen Strommix, welcher neben erneuerbaren Energien auch fossilen Strom (wie Kohle) und Atomstrom beinhaltet. Je nach Strom-Anbieter erfolgt die Stromgewinnung jedoch auf unterschiedliche Art. Besonders die 4 großen deutschen Energieerzeuger (RWE, E.on, Vattenfall und EnBW) gewinnen den Großteil des Stroms aus fossilen Brennstoffen und durch Atomkraftwerke. Bucht man bei diesen einen Ökotarif, so tauschen sie an der Energiebörse leglich ihren Kohle- oder Atomstrom gegen Strom aus erneuerbaren Energien. Dies reduziert jedoch nicht die Kapazität an anderem Strom, welcher durch die Erzeuger prodzuziert wird.

Bei der Wahl des Ölkostrom-Anbieters sollte man somit auf entsprechende Siegel – wie das "Grüner Strom Label"oder das "ok power"-Siegel bei dem Strom-Anbieter achten. Beim "Grüner Strom Label" gilt es zudem darauf zu achten, dass es sich um das goldene Label handelt, bei diesem werden 100 Prozent aus regenrativen Energien erzeugt. Bei dem silbernen müssen es nur 50 Prozent des Stroms sein.
Das "ok power"-Siegel steht dafür , dass die Produkte einen garantierten Nutzen für die Umwelt haben. Neben der Erzeugung aus regenerativen Energien müssen bei diesem auch die Erzeugungsanlagen ökologisch unbedenklich sein.

Wer einen Wechsel von seinem bisherigen Anbieter zu einem Öko-Tarif erwägt sollte trotz allem auch einen Strom-Vergleich nutzen, um auch hier einen preiswerten Anbieter zu finden, welcher die persönlichen Kriterien bestens erfüllt.

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